Laufzeit: 01.01.2023 - 31.12.2024

Fördermittelgeber: DAAD, Programm Projekt bezogener Personenaustausch mit Brasilien

Geförderte Nachwuchswissenschaftler*Innen

 Dr. Sarith Subramanian, Dr.-Ing. Katharina Boudier, M.Sc. Stefan Spies, M.Sc. Margarita Alwalidi

Partner-Universität in Brasilien: Universidade Federal de Santa Catarina (UFSC) Florianópolis - Prof. Ana Paula Melo

Kurzbeschreibung

Etwa 40 % des Primärenergieverbrauchs in Industrieländern und etwa 30 % des Primärenergieverbrauchs in Entwicklungsländern sind auf Gebäude zurückzuführen. Der Energiebedarf von Gebäuden steht in engem Zusammenhang mit der Behaglichkeit und dem Nutzerverhalten. Diese Themen sollen im Projekt untersucht werden. Darüber hinaus werden die Veränderungen des globalen Makroklimas und des städtischen Mikroklimas immer deutlicher und müssen zukünftig in der Forschung vermehrt berücksichtigt werden.

Das Projekt zielt darauf ab, Resilienz und Energieeffizienz in Gebäuden unter dem Aspekt des Klimawandels zu bewerten. Insbesondere wird das Nutzerverhalten und die thermische und visuelle Behaglichkeit untersucht. Die Hauptforschungsziele dieses Projekts sind:

- Sammlung von Daten unter Verwendung einer kontrollierten Testumgebung in Klimakammern und Living Labs, die erwartete künftige Wetterbedingungen (z. B. Hitzewellen) nachbilden, um das menschliche Verhalten und die Anpassung an diese zu verstehen.

- Entwicklung einer Datenbank für thermische Behaglichkeit und Nutzerverhalten auf Grundlage der gesammelten Daten und Entwicklung eines zuverlässigen und robusten Modells zur Darstellung der menschlichen Anpassung und der thermischen Behaglichkeit in Gebäudesimulationen.

- Charakterisierung und Analyse von Wetterdatensätzen für die Analyse der thermischen Gebäudesimulation unter Berücksichtigung zukünftiger Wetterbedingungen wie beispielsweise Hitzewellen.

- Entwicklung von dynamischen Energie-Benchmarking-Modellen von Gebäuden für zukünftige Wetterbedingungen unter Berücksichtigung des Nutzerverhaltens.

- Untersuchung von Key Performance Indicators (KPI), um die Widerstandsfähigkeit und Energieeffizienz von Gebäuden angemessen darzustellen.

Neben der eigentlichen Forschung und den akademischen Zielen sollen insbesondere Nachwuchswissenschaftler*innen die Möglichkeit erhalten, internationale Kontakte und Kooperationen zu initiieren, die ihnen helfen, in der internationalen Forschungsgemeinschaft Sichtbarkeit zu erlangen.