RUN
Nährstoffgemeinschaften für eine nachhaltige Landwirtschaft
Projektlaufzeit: 04/2019 - 08/2024
Projektbearbeitung durch: rewa
Bearbeiter/in:
Florian Rankenhohn M.Sc.
Prof. Dr.-Ing. Heidrun Steinmetz
Förderung: RUN wird im Rahmen der Fördermaßnahme "Agrarsysteme der Zukunft" im Rahmen der "Nationalen Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030" der Bundesregierung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Projektpartner:
Universität Stuttgart – Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft (Projektkoordination)
Technische Universität Kaiserslautern – Fachgebiet Ressourceneffiziente Abwasserbehandlung (stv. Projektkoordination)
Universität Stuttgart – Institut für Landschaftsplanung und Ökologie
Universität Hohenheim – Institut für Landwirtschaftliche Betriebslehre
Universität Hohenheim – Institut für Kulturpflanzenwissenschaften
Universität Hohenheim – Forschungszentrum „Global Food Security and Ecosystems“
Universität Heidelberg – Max-Weber-Institut für Soziologie
Karlsruher Institut für Technologie – Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse
Johann Heinrich von Thünen-Institut Braunschweig – Institut für Agrartechnologie
iat Ingenieurberatung für Abwassertechnik GmbH, Stuttgart
Björnsen Beratende Ingenieure GmbH, Koblenz
Internationale Bauausstellung Heidelberg (Asoziierter Partner)
Granulan GmbH & Co. KG (Assoziierter Partner)
Über das Projekt:
Um einen effizienten und nachhaltigen Umgang mit Ressourcen zu erreichen, ist auch die Landwirtschaft angehalten, neue Wege einer ressourcenschonenden Nahrungsmittelproduktion zu gehen. Das Forschungsprojekt RUN hat dabei zum Ziel, Nährstoffkreisläufe zwischen Stadt und Land zu schließen. Dafür werden nicht nur landwirtschaftliche Produktions- und Wirtschaftsweisen ins Auge gefasst, sondern auch ein Wandel in der Konsumweise städtischer Bewohner*innen sowie innovative Verwertungsverfahren für Bioabfälle und Sanitärabwässer. Der Aufbau des Projekts gleicht einem Reallabor: Die Wissenschaftler*innen wollen am Standort Heidelberg eine Pilotanlage und einen Erfahrungsraum aufbauen. Dort können die neuen Technologien unter Echtheitsbedingungen und mit der Beteiligung von Akteuren erprobt werden.
Das Fachgebiet Ressourceneffiziente Abwasserbehandlung wird sich zunächst im Labormaßstab der Erforschung von Verfahrenstechniken zur Biopolymerproduktion aus Schwarzwasser widmen, die als Rohstoff für die Herstellung z.B. bioabbaubarer Folien für die Landwirtschaft geeignet sind. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse werden nachfolgend in den Aufbau der Pilotanlage im halbtechnischen Maßstab eingebracht. Auf der konzeptionellen Ebene erarbeitet das Fachgebiet logistische Fragestellungen zur Stoffstromtrennung. Ziel wird dabei die Entwicklung eines Entscheidungsunterstützungstools und dessen Anwendung auf Konversionsflächen sein.