NEOO-KAT - Machbarkeitsstudie
Nutzung der Elektrolyseprodukte Sauerstoff (O2) bzw. Ozon (O3) auf der Kläranlage Trier
Projektlaufzeit: 09/2021 - 09/2022
Bearbeitung durch: tectraa
Bearbeiter:
Finanzierung durch: Stadtwerke Trier AöR
Projektbeschreibung
Die Verknüpfung regenerativer Energieerzeugung und dem hieraus resultierenden Speicherbedarf im Energienetzmit der Elimination von Mikroschadstoffen auf kommunalen Kläranlagen stellt einen innovativen und zukunftsweisenden Ansatz dar. Ziel ist es hierbei, kommunale Kläranlagen mit einer Wasserelektrolyse und einer Verfahrensstufe zur Mikroschadstoffelimination auszustatten und beide Verfahrensstufen gekoppelt zu betreiben.
Für die Mikroschadstoffelimination kommt neben der Aktivkohleadsorption auch die Elimination mittels Ozonbehandlung in Frage. Die Elektrolyse erfüllt einerseits die Funktion, Sauerstoff als Ausgangsprodukt für die Ozonierung bereitzustellen. Damit besteht auf der Kläranlage eine ressourceneffiziente Verwertungsmöglichkeit für dieses eigentliche „Nebenprodukt“ des Elektrolyseprozesses. Das ozonierte Abwasser wird nachfolgend zur Elimination von möglichen Transformationsprodukten über einen biologisch aktivierten Aktivkohlefilter (GAK) geführt.
Das andererseits als Hauptprodukt bei der Elektrolyse erzeugte regenerative Speichergas Wasserstoff kann unterschiedlich genutzt werden. Für die Stadtwerke Trier ist die Elektrolyse ein weiterer wichtiger Baustein im Rahmen ihrer Aktivitäten zum Umbau des Energiesystems.
Die auszuarbeitende Machbarkeitsstudie ermittelt die planerischen Randbedingungen für die Nutzung des SAuerstoffs aus der Elektrolyse für die Kläranlage Trier. Neben der Möglichkeit der Nutzung als Ausgangsprodukt für die Ozonherstellung zur Spurenstoffelimination werden weitere Einsatzmöglichkeiten wie Desodorierung und Desinfektionswirkung auf den Abwasserstrom betrachtet.
Ziel ist ein möglichst effizienter und ressourcenschonender Betrieb der Elektrolyse unter Nutzung aller Produkte.