Langzeitstudie zur Teilsignalisierung in Bad Kreuznach
Nach erfolgreicher Studie: TU Kaiserslautern forscht weiter an neuem Ampelkonzept
Forscher des Instituts für Mobilität & Verkehr (imove) der TU Kaiserslautern haben letztes Jahr am Schwabenheimer Weg eine neuartiges Ampelkonzept getestet. Bei der sogenannten Teilsignalisierung werden nicht mehr alle Zufahrten signalisiert, sondern nur in der Hauptrichtung Ampeln aufgestellt. Die Fahrer aus der Nebenrichtung sehen dagegen nur ein „Vorfahrt achten“ – Schild. Sie entscheiden jederzeit selbst, wann sie abbiegen. Sollte sich keine Lücke im Fahrzeugstrom der Hauptrichtung auftun wird durch Ampeln nachgeholfen und der Hauptstrom kurzfristig gesperrt.
Die beiden wissenschaftlichen Mitarbeiter von imove, Johannes Roos und Nicolas Mellinger, haben nach der letztjährigen Testphase die Messdaten ausgewertet und anschließend in der Stadtverwaltung präsentiert. Die Ergebnisse waren sehr positiv, jedoch fehlen den Forschern Langzeiterfahrungen aus dem „Labor Straße“, um geeignete Rechenmodelle erstellen zu können. Daher haben sie nun eine dreimonatige Studie geplant. Ab der KW 37 wird an der Einmündung Gensinger Straße / Michelinstraße eine Teilsignalisierung eingerichtet, um das Abfließen der Fahrzeuge aus der Michelinstraße zu verbessern. Das Forscherteam ist froh, wiederum auf die gute Kooperation mit der Stadt Bad Kreuznach zurückgreifen zu können. Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer ist sehr an den Ergebnissen interessiert, da durch den Einsatz einer Teilsignalisierung hohe Investitionskosten und Umbauten an Verkehrsanlagen vermieden werden können.
imove bittet um Verständnis, wenn es zum Anfang der Testphase zu Beeinträchtigungen kommen sollte, da die Anlage noch an die örtlichen Gegebenheiten angepasst werden muss.