Beteiligung gefragt: „Hambach-Shuttle“ der TUK im digitalen Bürgerforum

Stellt das selbstfahrende Elektroshuttle, im Projektverlauf „Olli 2.0“ getauft, eine praktikable Alternative zum touristischen Pkw-Verkehr in Neustadt an der Weinstraße dar? Aktuell in der Testphase, trainieren zwei Experten das autonome Fahrzeug auf einer knapp einen Kilometer langen Strecke zum Hambacher Schloss, die es in Zukunft automatisiert und mit Fahrgästen befahren soll. Die TU Kaiserslautern (TUK) als Forschungspartner war deshalb Anfang März in einem digitalen Bürgerforum präsent, um das Gesamtkonzept Anwohner*innen sowie Vertreter*innen aus Orts- und Stadtverwaltung vorzustellen und deren Fragen zu beantworten. Die gut 65 Teilnehmenden zeigten sich überwiegend aufgeschlossen.

Interaktion stand im Mittelpunkt des digitalen Bürgerforums. Nach einleitenden Worten der Projektleiter von Seiten der TUK, Prof. Dr. Detlef Kurth (Stadtplanung) und Prof. Dr.-Ing. Wilko Manz (imove), sowie Herrn Bernhard Adams, Neustadts Beigeordneter/Baudezernent, erfolgte eine kurze Beschreibung des aktuellen Sachstands. Danach konnten die Teilnehmenden anhand von Videosequenzen Olli 2.0, das derzeit eingesetzte automatisierte Fahrzeug und seine technischen Fähigkeiten, rundum kennenlernen und per Online-Umfrage ihr Feedback dazu äußern.

„Beim abschließenden Austausch wurde schnell klar, dass das Projekt auf reges Interesse stößt“, bilanziert Miriam Kuder von der TUK, die mit Vertreter*innen von der durchführenden Betreibergesellschaft MoD Holding GmbH in dem digitalen Runde den Teilnehmenden Rede und Antwort stand. „Sowohl zum Fahrzeug als auch zur Streckenführung gab es viele neugierige, aber auch kritische Fragen. Was uns freut ist, dass der überwiegende Teil der Teilnehmenden dem Einsatz des selbstfahrenden Elektroshuttles positiv gegenübersteht“, ergänzt ihre Kollegin Leonie Herrmann.

Im Zuge der weiteren Diskussion zeigte sich, dass die Teilnehmenden sich vor allem erhoffen, dass Olli 2.0 möglichst schnell eine Lösung bietet, um die vorherrschenden verkehrsseitigen Herausforderungen zu überwinden. „Diese Erwartungen mussten wir leider etwas bremsen“, so Christoph Rentschler. „Stattdessen haben wir den Teilnehmenden erläutert, dass das Projekt zur Verifizierung einer langfristigen Perspektive eines möglichen Regeleinsatzes mit spürbaren Entlastungswirkungen im Pkw-Verkehr dient. Da wir aufgrund des großen Interesses nicht alle Fragen bis ins Detail klären konnten und auch weiter über die Fortschritte des Vorhabens informieren möchten, planen wir weitere Veranstaltungen dieser Art.“

Alle Informationen, inklusive des ausführlichen Berichtes zum Forum vom 3. März sowie die Möglichkeit zur Teilnahme an weiteren Umfragen sind in Kürze auf der Projekthomepage unter der folgenden URL einsehbar: www.hambach-shuttle.de